Montag, 20. April 2015

FREUDE - VORFREUDE

Foto: Gerd Fierus
Eine geglückte Welturaufführung! Eine geglückte Welturaufführung in Velbert! Eine geglückte, sehr, sehr gute Welturaufführung in Velbert!
Wann kann man das schon mal sagen?! Wir freuen uns. Wir freuen uns, dass so viele Menschen zur ersten Staffel von "Grenzfälle" ins Forum kamen. Wir freuen uns, dass so viele Menschen sich von uns haben begeistern und mitreißen lassen. Wir freuen uns, dass so viele Menschen uns verstanden haben: Alle Nachbarschaft ist schwer und nur mit echter Freude und echtem Hinsehen kann man Schwierigkeiten überwinden.
Für Kultur gibt es immer viele Schwierigkeiten zu überwinden. Für Kultur in Velbert gibt es erst recht viel zu überwinden. Überall wird gespart, überall wird gezweifelt. Wie wunderbar, dass in all den Tagen, an denen wir an "Grenzfälle" arbeiteten und es mit dem Publikum teilten, alle Zweifel weggeweht wurden. Weggeweht von einem tollen Ensemble, das mutig und mit Witz sich aufs Thema gestürzt hat. Weggeweht von all den Kollegen und Helfern im Hintergrund, die so unbedingt wollten, dass es uns gelingt, dass alle Sorgen fortflogen durch ihren Support. Weggeweht von den Mitarbeitern des Forum Niederbergs, die stets mit Freundlichkeit und Know-How für uns da waren.
So ein Haus ist schon einmalig.
Und schließlich: SIE! Das Publikum, das sich interessierte und uns eine Chance gab, ohne Garantie auf Erfolg, sind doch schließlich "nur" Amateure am Werk.
Und dann kommen Kommentare wie "das sollte wirklich jeder sehen" oder "ihr gehört eigentlich nach Hamburg oder Berlin".
Aber wir bleiben hier: in Velbert, damit all die Zweifel an den Möglichkeiten der Kultur verfliegen, damit wir hier spielen, wie in Hamburg oder Berlin.
Auch wenn uns dann weniger Menschen sehen. Die, die gekommen sind, bedeuten uns viel. Hier ein Beispiel, wie "Grenzfälle" aufgenommen werden.
Und so freuen wir uns heute, nach dem Abbau im Forum, schon auf Juni: Da ziehen wir noch mal in das Forum Niederberg ein und erwecken die "Grenzfälle" zum Leben.
Gestern Abend kam kurz Traurigkeit auf. Heute sehen wir schon wieder hoffnungsvoll in die Zukunft. Wir spielen noch mal und dann werden hoffentlich wieder viele Leute den Unkenrufen trotzen und sich von uns in die Welt der Gärten und Paragraphen entführen lassen. In diesem Sinne: Ab durch die Hecke! Wir sehen uns im Juni.

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